Stralsund Runners
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26.04.2015:
10. Darss Marathon: Marathon und Halbmarathon

Eine große Gruppe Stralsunder Sportler hat sich für den 10. Darss-Marathon auf die Halbinsel begeben:
mit dabei der SV HANSE-Klinikum, die FHSG-Läufer und auch eine nennenswerte Anzahl Runner. Kaum zu glauben aber wahr: wir konnten 5 der 11 Stralsund Runners zur aktiven Teilnahme auf dem Darss bewegen:
Groß Meini ist im Smart aus Bonn angereist.
Fash ist aus Bremerhaven angereist.
Klein Meini ist mit der Familie ohenhin im Urlaubs-Modus und so kommen sie zu viert.
Valeriya stößt mit Sohn Peter zur Gruppe.
Bolle hat seinen 100. Marathon angesetzt.
Außerdem wird Wolf als Fahrrad-Begleiter aktiv sein.
Jens Fieberg ist beim Hamburg-Marathon angemeldet, Schorni muss beim Umzug helfen, Thomas Koch ist ebenfalls privat gebunden.

Für Bolle hat das sportliche Ereignis auf dem Darss besondere Bedeutung:
dies soll sein 100. Marathon werden und so wurde bereits im Vorfeld über "Treffen hier", "Party dort" geredet und auch geplant.
Valeriya möchte sich erstmalig über die Halbmarathon-Distanz versuchen.
Fash startet nach vielen Jahren mal wieder auf einer "Langdistanz".
Und auch Andreas hat sich einige Jahre von der Laufstrecke fern gehalten.
Die Entscheidung für ein langes Wochenende war schnell gefallen und so mieten sich die Runner für 3 Tage in Born in einem schönen Ferienhaus ein und starten von hier aus alle Aktivitäten.

Nachdem am Vortag bereits die Kleinen um Medaillen gekämpft haben, sind heute die Großen und Dicken dran.
Bolle muss als Erster aus dem Haus, da der Marathon bereits um 9 Uhr startet. Für die Halb-Marathonis bleibt noch eine Stunde, um die Vorbereitungen abzuschließen. Fash beispielsweise hat schon im Ferienhaus um Bestleistungen gekämpft ....


An der Arche treffen sich die Stralsunder, die heute aktiv werden wollen:
Thomas Budnowski wird sich mit Bolle auf die lange Distanz begeben. Wolf ist eingetroffen, ebenso Bärbel und Peter.
Der SV HANSE-Klinikum hat eine Rundum-Betreuung für Bolle's Jubiläumslauf arrangiert:
Wolf und Peter werden die Strecke auf Rädern begleiten, wobei Wolf als rollende Kneipe fungiert und Peter den Jubilar ankündigt.

Fratzen schneiden vor dem Start
Und schon gehts los

9 Uhr: Marathon Start
Das Tempo ist gleich hoch, die ersten Kilometer werden jeweils unter 5 Minuten gelaufen. Das ist definitiv zu schnell.
Thomas, der mehr als 500 Trainingskilometer in den Beinen hat, möchte zwar zügig laufen, aber nicht übertreiben. Die von Bolle angesetzten Bierpausen möchte er vermeiden. Dennoch lässt er sich überreden, am ersten Biertinken bei Kilometer 15 teilzunehmen. Wolf hat sich im Darsswald hinter Prerow rechts ein Plätzchen gesucht, wo er das kühle Nass in Bechern serviert.

Ein Glück: fast geschafft
Wolf hat im Wald bei Prerow die erste Rast angesetzt
Die erste Runde Bier wird serviert
da müssen alle anhalten und mitmachen

In der Zwischenzeit haben sich auch die Halbmarathonis nach Wieck begeben und sammeln sich an der Arche.
Auf dem Weg zum Start sehen die Leute sehr entspannt aus.Keinerlei Nervosität? Doch, bestimmt ...
Der SV HANSE-Klinikum präsentiert sich mit eigener Flagge und starker Mannschaft. Der ein oder andere ist ja Runner und Klinikum-Sportler gleichzeitig.

Das sieht doch sehr entspannt aus
Standesgemäß residiert der SV HANSE-Klinikum

Von der 21,1km-Strecke hat Fash folgende Informationen geliefert:

"Wir sind zusammen gestartet, wurden aber gleich getrennt… Ganz schönes Gewühle im HM-Feld.
Jeder lief sein eigenes Tempo. Valeriya und Jens vorneweg, Andreas hinten dran (hatte ihn ab km 2 nicht mehr im Blick).
Persönlich war ich überrascht, dass es so gut lief. Kam in einen guten Rhythmus, so dass ich mich bis km 17 bestens fühlte. Danach wurde es schwierig – aber die Aussicht, nach 10 Jahren wieder einen Halben zu beenden, motivierte ungemein.
Besonderes Vorkommnis: Bei km 19 leisteten ein Mitläufer und ich „Erste Hilfe“, indem wir einer Frau den Krampf aus der Wade drückten. Zeitverlust: 2 Min."


Die Halb-Marathonis sind auf Achse und noch gut gelaunt

Das ändert sich aber mit zunehmendem Kilometerstand


Valeriya berichtet Folgendes:

"Zur Teilnahme am Halbmarathon hat Frank (Bolle) mich überredet. Bei der Anmeldung schien der Termin im April noch weit weit entfernt, aber plötzlich war er einfach da. Das Wetter am Lauftag war wolkig und nicht warm - also ziemlich ideal zum laufen. Wir sind im Team mit Fash, Andreas und Jens gestartet. Die ersten 15km waren ganz leicht und einfach, 8km habe ich mit Claudia aus der Laufgruppe des SV HANSE-Klinikum zusammen absolviert. Wir haben gesprochen und gelacht. An der Laufstrecke gab es Zuschauer, die Plakate wie "Wir sind stolz auf Dich" hoch gehalten haben. Ich hätte nicht gedacht, dass der Marathon ein solch großes Ereignis für Anwohner und Touristen ist.
Der Halbmarathon war leicht zu laufen, aber nach 19km war ich dann total fertig. Die kurze Gehpause bei der Verpflegungsstation hat den gesamten Rhytmus durcheinander gebracht und ich habe die Meter bis zum Ziel gezählt.
Dann sehe ich die Kurve, das bekannte Gebäude (die Arche) und das große Plakat "Ziel". Ich bin meinen ersten Halbmarathon in 1.56h gelaufen, ich bin sehr zufrieden."



In den Ergebnislisten gibt es auch Mannschaftswertungen, in denen Teams mit mindestens 3 Läufern gelistet sind.
Sowohl Stralsund-Runners als auch SV HANSE-Klinkum bringen ausreichend Teilnehmer auf, um für den Halbmarathon eine Wertung zu erzielen.
Für die Runners ist es das erste Mal, dass solch eine Mannschaftswertung erfolgt. Normalerweise bringen wir nicht so viele Leute auf die Strecke.
Für den Halbmarathon wurden 55 Mannschaften gewertet, die Runners landen auf Rang 42. Ist doch in Ordnung.
Bei Douglas Adams ist die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ exakt 42. Dafür hat der Computer, genannt Deep Though, nur 7,5 Millionen Jahre gerechnet.

Das Team vom SV HANSE-Klinikum läuft stabile Zeiten, die Runners bieten gleichmäßige Geburtsjahre


Die Marathon-Läufer schleichen derweil über den Deich in Richtung Ahrenshoop, an der Steilküste entlang und dann wieder hinüber zum Bodden.
Wolf, der am Morgen keine Zeit für Frühstück hatte, nimmt sich in Ahrenshoop eine kurze Pause für die erste Nahrung des Tages. Dadurch verzögert sich die 2. Bierpause, die eigentlich für Kilometer 25 angedacht war, etwas nach hinten. Dafür ist die Position am Hafen Althagen aber ideal, hier gibt es bei Km28 ohnehin eine Verpflegungsstation. Und hinter dieser lauert Wolf mit gefüllten Bechern.

An der Steilküste ist es sehr schön, aber auch leicht bergig
Zeit für einen Schnappschuss muss man sich nehmen
Die Idee mit Bier und feiern hatten auch andere
Aber Wolf sorgt für Nachschub

Von hier geht es über den Boddenwanderweg in Richtung Born. Bolle meldet Wadenzwacken bei Kilometer 30. Da trifft es sich ausgezeichnet, dass Wolf eine kurze Schnapspause für den 33. Kilometer anmeldet. Peter macht kurz zuvor ein Telefonat ins Zielgebiet, um die Reststrecke von 10km anzukündigen.
Wolf hat "Wurzelpeter" in der Tasche


Viele der angesprochenen Läufer verweigern die Aufnahme von Wurzelpeter, nur einer greift beherzt zu. Dieser Kollege ist erfahrener Bier-Marathon-Läufer und nimmt die halbe Wurzelpeter-Flasche mit einem Zug. Die Reste packt Wolf ein und der Zug setzt sich wieder in Bewegung - Born ist das Ziel.
Es war vorher bekannt, dass das Ferienhaus etwa bei Kilometer 36 an der Laufstrecke liegt. Daran orientiert sich Bolle nun.
Mitten in Born gibt es noch einen Verpflegungsposten, hier treffen auch die Laufstrecken von Halbmarathon und Marathon zusammen. Und kurz danach taucht schon das Ferienhaus auf; Bolle klingelt und ruft nach der Hausherrin. Steff ist gerade in der oberen Etage, denn der Meinholdsche Nachwuchs sitzt mal wieder auf dem Thron. Vor dem Haus wird eine private Getränkestelle arrangiert.

Kontaktpflege in Born: Prost
Achtet mal auf den Läufer rechts am Rand


Während in Born getrunken wird, nähert Thomas Budnowski sich dem Zielbereich. Er hat sich auf den letzten Kilometern wohl etwas Zeit gelassen, beendet den Lauf aber sauber unter 4 Stunden. Sein Zieleinlauf wurde von der Foto-Abteilung festgehalten:

Born, kurz vor dem Ziel, grüßt die Läufer
Und Thomas erreicht das Ziel unter 4h


Nach Auflösung der Getränkerunde in Born muss auch Bolle noch die letzten Kilometer absolvieren. Die Wade zwickt und zwackt, aber da muss man nun durch. Mitten im Wald wird noch schnell das Laufshirt gegen das Runners-Shirt gewechselt, dann fahren die Radbegleiter vor und es geht auf die letzten 3 Kilometer.
Im Zielbereich stehen dann schon die anderen Runner und haben Bier dabei, um den 100. Marathon zu begießen. Da muss man nur noch zugreifen.

kurz vor dem Ziel in Wieck
Fash reicht das Bier
Meini 1 stößt an
Meini 2 stößt an

Freundlicherweise wurde für Bolle ein eigenes Zielband gespannt, das er nun freudestrahlend durchläuft. Es ist vollbracht, die 100 erreicht.


Und im Kreise der Kumpels und Sportfreunde wird nun etwas geschlemmt; Bärbel hat einen tollen Jubiläumskuchen gebacken, dazu gibt es Sekt, Radler und die Reste des Wurzelpeters. Guten Appetit und Prost.


Die Schlemmer-Runde ist eröffnet, mit dabei auch der radelnde Reporter der OZ


Aufgrund seines Jubiläums wurde Bolle auch auf das Podium zum Moderator gebeten, wo er ein paar Worte an das Volk richten durfte.
Der OZ-Reporter hat noch zu einem Foto von Bolle und Peter geladen, da ihm dieses Duo auf der Marathon-Strecke mehrfach aufgefallen ist.



Es wurde gespeist, getrunken, gelacht und gefeiert. Sogar etwas gelaufen.
Und so muss nur noch ein Abschluss-Foto unserer Runners-Crew aufgenommen werden, um den Tag zu beenden.
Dank an alle Organisatoren, Bäcker, Spender von Getränken, Helfer und Radbegleiter. Es war ein tolles Wochenende mit einem tollen Lauftag.



Diese Medaille wurde 2015 angefertigt. Und alle Finisher haben eine erhalten.
Die Runner haben ordentlich eingesammelt!