Die Stralsund Runners haben es geschafft, fast alle der Mitglieder für den Binz-Triathlon zu mobilisieren. 3 Staffeln wurden aufgestellt und entsprechend
der sportlichen Vorlieben der Runners besetzt: leider ist Schwimmen die Angst-Disziplin der meisten Leute. Also wurde auf Freiwillige für das nasse
Element gesetzt und auch "Fremdpersonal" angeworben.
Das sind die 2015er Staffeln:
Stralsund Runners 1: Schorni, Jens Fieberg, Danilo Holtz
Stralsund Runners 2: Claudia Zech, Wolf, Fash
Stralsund Runners 3: Bolle, Mattes, klein Meini
Thomas Koch, der im Vorjahr verletzungsbedingt seine Staffelteilnahme absagen musste, ist in diesem Jahr dabei:
mit Kristina Schotte und Kester Heiden bildet er das Team "Fatburner".
Der große Meini reist nach Berlin-Einsatz zur Küste an und schaut sich den Triathlon als Vorbereitung für das kommende Jahr an.
Er wird den Tag über als Fotograf und später als Korrekturleser des Berichts fungieren.
12.09.: Anmeldung und Check-In
Die Abholung der Unterlagen mit Rad-Check in musste am Vortag des Wettkampfes erfolgen. Dazu musste mindestens ein Staffelmitglied persönlich in Binz auftauchen
und die Formalitäten erledigen. Fash, Mattes und Bolle vertreten die Staffeln 2 und 3 und haben Wolfs Rennrad dabei.
Und so hat uns Binz an der Promenade begrüsst:
Auf der Bahnfahrt nach Binz hat Mattes festgestellt, dass das Hinterrad seiner Rennmaschine arg gelitten hat und der Mantel wohl ersetzt werden müsste. Eine schnelle
Lösung wird benötigt; irgendein Radmonteur in Binz muss aushelfen. Glücklicherweise gibt es einen Radservice in unmittelbarer Nähe der Ironman-Messe: Mantel und
Schlauch werden gewechselt, der Preis ist mehr als akzeptabel.
Nach kurzer Kaffeepause an der Promenade können die Räder der Staffeln 2 und 3 eingecheckt werden.
Jens Fieberg erledigt die Arbeiten für Staffel 1: er ist etwas spät dran und geht zunächst ohne Chip aus der Rad-Wechselzone. Aber alles klärt sich ...
13.09.: Wettkampftag
Der Großteil der Stralsund Runners reist per Zug von Stralsund nach Binz an. Mattes ist mit Auto vor Ort, denn er möchte nach seinem Radeinsatz die Insel möglichst
schnell verlassen. Jens Fieberg und Thomas Koch haben sich in Binz eingemietet.
Die 3 Staffeln treffen sich vor dem Bahnhof; Danilo hat seinen Sohn dabei, der den Ironman ganztags begleiten wird.
Bei Ankunft in Binz ist das Wetter noch bescheiden, es regnet. Die Prognose meldet aber Besserung.
Die Radwechselzone am Bahnhof darf im Zeitfenster 8.00 - 9.30 Uhr von den Athleten betreten werden. Dies ist auch eine gute Gelegenheit,
die Rennmaschinen der Profis zu gestaunen.
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Athleten in der Wechselzone |
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Die Maschinen der Favoriten |
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Schwimmstart der Profis ist um 10 Uhr, danach gehen die verschiedenen Altersklassen ins Wasser. Am Ende des Feldes, um 11 Uhr, dürfen die Staffeln auch ins Geschehen
eingreifen. Die Runners machen sich pünktlich auf den Weg, um den Start der Profis zu sehen. An der Promenade werden noch schnell ein paar Fotos der einzelnen Staffeln
geschossen; nur Staffel 3 ist nocht nicht vollzählig. Meini wollte nicht so früh aus dem Bett und nimmt einen Zug später von HST.
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Stralsund Runners 1: Danilo, Schorni und Jens Fieberg |
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Stralsund Runners 2: Claudia, Wolf und Fashner |
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Das Startsignal für die einzelnen Gruppen ist nicht zu überhören:
die Schwimmer müssen sich zunächst durch die Brandung kämpfen, hohe Wellen machen das Leben schwer. Selbst das Feld der Profis zieht sich schnell in die
Länge. Vom Land aus betrachtet sieht das ziemlich spektakulär aus.
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Die Starts werden von einem der Starndzugänge beobachtet |
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Die Seebrücke ist gut gefüllt |
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Dann ist es Zeit für die Staffelschwimmer, die Uniform anzulegen. Neo ist heute zugelassen und auch empfehlenswert. Dennoch gibt es auch einige Harte, die nur in
Badehose ins Wasser springen werden.
Im Partyzelt gibt es bereits ein kleines Frühstücksbuffet mit Tee, Kaffee und Kuchen. Das lockt auch Meini in die warme Bude.
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Meini ist eingetroffen |
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Die Schwimmkluft wird angelegt |
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Die Schwimmer gehen ziemlich genau um 11 Uhr ins Wasser. Die Brandung scheint nicht mehr gang so kräftig, mit dem Wellengang während der 1.9km haben aber alle
zu kämpfen. Viele der Schwimmer kommen gerade auf dem letzten Stück zurück zum Ufer deutlich vom Kurs ab. Viele landen außerhalb des Zieltores am Strand und müssen
demzufolge ein Stückchen zum Tor laufen. Das fällt aber auch nicht ins Gewicht, da nun ohnehin ein etwa 700 Meter langes Laufstück vom Strand zum Binzer Bahnhof zur
Radwechselzone ansteht.
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Die jeweilige Gruppe sammelt sich am Wasser |
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Das Startsignal erfolgt und die Masse .... |
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... setzt sich laufend in Bewegung. In die Brandung ... |
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... und ab ins tobende Nass |
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Während die Schnellschwimmer ca.20 Minuten für die Distanz benötigen, kämpfen Normal- und Langsamschwimmer zwischen 45 und 60 Minuten.
Von den 3 Runners-Staffeln geht Bolle als Erster an Land. Kurz vor ihm hat Kristina Schotte aus der "Fatburner"-Staffel (mit T. Koch als Radler) das Wasser verlassen.
Auf halber Laufstrecke joggt Bolle und ihr vorbei und es wird kurz gegrüßt. Bärbel und Peter vom SV HANSE-Klinikum haben es auch nach Binz geschafft, beide stehen
an der Transferstrecke vom Strand zum Bahnhof und feuern ihre Bekannten an.
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Der fette Muck ist im Neo noch fetter ... |
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... läuft aber als erster Runner in die Radzone |
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Mattes hat den Transponder übernommen und darf ... |
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... aufs Rad: 90km liegen nun vor ihm |
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Somit geht die Staffel "Stralsund Runners 3" nach etwa 45 Minuten als erste der 3 Staffeln auf die Radstrecke; Mattes ist nun in der Pflicht. Aber Schorni folgt
kurz darauf und übergibt an Jens Fieberg, der sich in der Radwechselzone Zeit lässt.
Claudia läuft nach etwas mehr als einer Stunde in die Radzone ein und übergibt an Wolf, der schon mit den Hufen scharrt. Er wird sein Bestes geben, um die beiden
anderen Staffeln einzuholen.
Somit sind alle 3 Staffeln mit dem Rad unterwegs.
Inzwischen hat sich die Radwechselzone auch arg geleert, einige wenige Staffel-Teilnehmer warten noch auf den Einlauf ihrer Schwimmer.
Für die 90 Radkilometer kalkulieren die Staffeln grob mit 3 Stunden. Wahrscheinlich wird nur Wolf diese Zeit schaffen, aber als Richtmaß passt das auf jeden Fall.
Somit bleibt für Schwimmer und Läufer ausreichend Zeit, um das Partyzelt für einen ersten Imbiss aufzusuchen.
Inzwischen werden auch warme Speisen aufgetragen: Nudeln, Kartoffeln, Reis. Dazu Pilzsuppe, Bolognose. Kuchen....
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Das Personal füllt die Tische mit Leckereien |
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Nun schaut Euch das mal an ! |
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Die Schwimmer, deren Arbeitstag bereits beendet ist, können sich so richtig vollstopfen. Schorni und Bolle machen das auch, dazu gibt es Getränke aus der
Störtebeker-Brauerei.
3 Stunden später sammelt sich die gesamte Crew an der Radwechselzone. Die Absprache innerhalb der Staffeln war, dass sich der Radler per Handy etwa 10 Kilometer
vor der Einfahrt in Binz meldet, damit der Läufer sich entsprechend einrichten und positionieren kann. Die eingehenden Infos bestätigen, dass Wolf seinen Kurs
hält und als Erster einfahren wird. Die beiden anderen Radler leiden...
Etwas verwirrt gucken alle Runners, als Wolf und Fash gemeinsam zur Penalty-Box in der Radwechselzone laufen und dort irgendwas besprechen. Es stellt sich heraus,
dass Wolf auf der Radstrecke mit einer gelben Karte verwarnt wurde, da er wieder mal mit Kopfhörern im Ohr unterwegs war. Das ist den Kampfrichtern nicht
entgangen. Wie es scheint, hat Wolf sogar noch Glück: üblicherweise wird so ein Vergehen mit Disqualifikation bestraft.
Naja: Glück gehabt!
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Wolf fährt seine Staffel in Führung |
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Wolf und Fash in der Strafbox |
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Nach "abgesessener" Strafe und geleisteter Unterschrift darf Fashner die Strafbox verlassen.
Somit geht Fash als erster Läufer der Runners-Staffeln ins Rennen; 2.15h hat er sich vorgenommen.
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Fash, noch gar nicht tätig, war bereits in der Strafbox. Nun darf er rennen |
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Kurz zuvor ging die Info ein, dass Mattes noch etwa 6km vor sich hat.
Dann neigt sich das Radzieltor gen Boden; glücklicherweise sind gerade keine Radler bei der Einfahrt. Meini erklärt sich bereit, Atem zu spenden und das Ding
wieder in Form zu pusten.
Und als Mattes dann einfährt, sieht dessen Gesicht etwas schwerzverzerrt aus. Die ganze Körperhaltung deutet auf Krämpfe hin...
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Mattes steigt elegant vom Rad ... |
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... und krampft vor sich hin |
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Somit geht Meini für die "Stralsund Runners 3" auf die Laufstrecke.
Seine Staffelmitglieder hoffen doch stark, dass Meini den Fash-Man noch einholt.
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Meini darf endlich los. Leon wartet auf den Einsatz seines Vaters |
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Etwa 10 Minuten später kommt auch Jens Fieberg an.
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Runter vom Rad ... |
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... und schnell zum Wechsel |
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Danilo geht für die "Stralsund Runners 1" auf die Laufstrecke und hat gute Chancen, die beiden anderen Staffelläufer noch einzuholen. Danilo gilt als der
stärkste Läufer der 3 Staffeln.
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Endlich darf Danilo los. Sohn Leon bleibt in der Obhut der anderen Runners |
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Nun, da alle Läufer auf der Strecke sind, gönnen sich die anderen "Athleten" ein paar Bier und starten den Bierathlon. Rohstoff gibt es im Bahnhofsgebäude.
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Andreas hinter Gittern, aber er hat Fusel |
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... und den verteilt er großzügig |
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Die letzten Radler trudeln ein, dabei sind sowohl Einzelstartet als auch Staffeln.
Als der Besenwagen einfährt und den letzten Radler übergeben hat, wandern die Runners zurück zum Partyzelt. Die Radler dürfen sich nun an Speis und Trank laben.
Nur Mattes verlässt Binz sofort, er will schnell nach Hause. Sein Rad muss er zurücklassen, da der Checkout erst ab 17.30 Uhr erfolgt.
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Der Besenwagen ist eingetroffen, alle Radler sind von der Strecke |
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Im Zielbereich wartet man schon auf den Sieger: Michael Raelert ist bei Kilometer 16.5km der klar Führende und wird seinen Titel wohl verteidigen.
So sieht es im Zielbereich aus:
Die Medaillen liegen aus und warten auf die Finisher.
Michael Raelert läuft nach 3.50h über die Ziellinie und wird gefeiert. Seinen Vorsprung von 5min hat er gehalten, Horst Reichelt und Timo Bracht folgen als
Nächstplatzierte.
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Die begehrten Medaillen liegen bereit |
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Und Michael Raelert nimmt die erste davon entgegen |
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Michael Raelert dreht eine Ehrenrunde im Zielbereich und wird kurz ans Mikro gebeten.
Nach einigen Minuten werden die Erstplatzierten aufs Treppchen gebeten, für die Masse des Publikums ist dies nicht zu sehen. Der lange Meini muss sich etwas
verbiegen, um ein Foto zu schießen.
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Die Sieger: Michael Raelert, Horst Reichel und Timo Bracht |
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Thomas Koch ist mit seiner Staffel erwartungsgemäß vor den 3 Runners-Teams im Ziel:
die 3 Fatburner-Einzelstarter sind in ihren Sportarten ziemlich fit, Thomas hat mit 2.45h auf dem Rad eine exzellente Leistung abgeliefert.
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Die erfolgreiche Fatburner-Staffel: Kester Heiden, Thomas Koch und Kristina Schotte |
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Während Thomas & Co schon feiern, warten die Runners auf ihre Staffel-Läufer.
An der Laufstrecke, wo sich die Schwimmer und Radler positionieren, ist ersichtlich, dass Danilo die beiden anderen Läufer bereits überholt und seine Staffel in
Führung gebracht hat. Danilo sieht bei Km 16,5 noch frisch aus, Meini ist gut gelaunt, nur Fash sieht leicht abgekämpft aus.
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Meini mach noch Faxen, ein gutes Zeichen |
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Üblich ist, dass die Staffelmitglieder kurz vor dem Zielbereich auf den Läufer warten und die Staffel komplett einläuft. Dann werden die Medaillen an die
Teilnehmer ausgegeben.
So machen es die Runners auch:
"Runners 1" läuft wie geplant zuerst ein. Schorni, Jens F. und der kleine Leon spurten mit Danilo im Viererpack zum Ziel.
Nur 6 Minuten später taucht Meini auf. Da Mattes bereits auf dem Heimweg ist, schleust man den großen Meini als Staffelmitglied auf die Laufstrecke. Zusammen
mit Bolle laufen die "Runners 2" auf Platz 2 der internen Wertung nach Hause.
Und nochmals 6 Minuten später sammelt Fash seine beiden Team-Mitglieder ein und langt in Richtung Medaillen-Tisch.
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Fash hat sein Team gesammelt und ... |
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... führt es nach Hause |
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Die Medaillen werden auch an die Runners2- Staffel ausgehändigt. So sieht das gute Stück aus:
Im Partyzelt muss Fash sich ein paar Minuten ausruhen, in Sitz-und Liegeposition. Es bleibt noch etwas Zeit, um sich am Buffet zu stärken.
Dann muss die Meute wieder zur Radwechselzone, um die Räder auszulösen. Dort gibt es erneut Diskussionen, weil Mattes seinen Helm mitgenommen hat. Dieser
muss aber überlicherweise mit ausgecheckt werden: alle Nummern an Helm, Rad, Wechselbeutel, Startnummer und Armband müssen stimmig sein.
Am Bahnhof werden noch ein paar Biere eingeladen, dann geht es per Zug nach Stralsund zurück.
Der große Meini wird während der Zugfahrt zu "Mister 1%". Wenn er noch ein paar Prozente drauf packt, wird er 2016 wohl auch an den Start gehen.
Die 3 Runners-Staffeln sind innerhalb von 12 Minuten ins Ziel gelaufen, offenbar wurde ausgewogen besetzt.
Zeiten waren den meisten der Runners ohnehin egal, das Ziel sollte erreicht werden.
Das sind die Ergebnisse:
Es waren natürlich auch weitere Bekannte aus Stralsund am Start:
mit Jürgen Hartmann und Torsten Wohlatz sogar 2 Einzelstarter.
Dazu noch diverse Staffeln in allerlei Kombinationen.