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04.05.2025:
43. Ostseeküstenlauf

Rerik bittet zum 43. Ostseeküstenlauf. Herr Fieberg, Mike und Bolle wollen teilnehmen, doch gestaltet sich der Tag ganz anders als geplant.
Start mit Auto in HST, Jensen ist Reiseleiter. Die Fahrt dauert circa anderthalb Stunden, also sollte man für einen Start gegen 10Uhr beizeiten los.


Morgens am Sonntag in Rerik

Ankunft Sportplatz Rerik, check.
Doch dann ist die Enttäuschung groß, denn alle Startkarten sind ausverkauft. Und es warten schon einige Interessierte am Anmeldetisch, die Aussichten sind düster. Immer wieder wird in den Saal gerufen, dass es keine freien Plätze mehr gibt. Nur wenn bei den Kids jemand absagt oder nicht antritt würden entsprechend Plätze frei. Herr Fieberg lungert am Anmeldetisch rum; keine Ahnung, was er da treibt. Aber es bleibt dabei: keine Starttickets für die Stralsunder.
Kurze Beratung: wir ziehen uns um und laufen ohne offizielle Anmeldung. Ab zum Fahrzeug und runter mit den Klamotten ...

Keine Startkarten bekommen, man läuft dennoch

Ohne genaue Streckenkenntnis entscheiden wir uns für die "einfache" Wegführung und laufen auf der Hauptstraße von Rerik in Richtung Bastorf / Kühlungsborn. Somit entgeht uns der Küstenweg, wie man später auf der offiziellen Streckenkarte sehen kann:

dies ist die offiziellen Streckenkarte

Es ist nicht wirklich warm, also darf durchaus ein langes Hemd getragen werden. Später wird es auch ein bissl regnen.
Beim rauslaufen aus Rerik wird man immer wieder auf Hinweisschilder zu Steingräbern stoßen, die entlang der Strasse, mal sichtbar, mal etwas abseits, zu finden sind. Eines der Steingräber, auf der Karte als "Urdolmen von Neu Gaarz" gekennzeichnet, ist so dicht an der Strasse und bereits von 2 Touristen besucht, dass wir kurz abbiegen und ebenfalls zu Touristen werden. Ein großer Streinhaufen mit Erklär-Tafel: das bietet sich doch als Fotomotiv an:

erstes Highlight an der Strecke: "Urdolmen von Neu Gaarz"

Wir laufen weiter und treffen als erste Läufer, lange vor dem offiziellen Feld, an den ersten Verpflegungsposten ein. Wir hätten zugreifen können, man hätte uns als Läufer toleriert. Aber wir lassen die Stationen liegen und "eilen" zum Strand in Meschendorf. Hier steht ein Streckenposten, den wir nach dem Weg zum Leuchtturm Bastorf befragen können. Gemäß Streckenplan kommen hier die Läufer über den Küstenweg an und biegen dann zur Straße, von der wir gerade gekommen sind. Also müssen wir wieder ein Stück zurück, um den Abzweig zum Leuchtturm zu nehmen.
Als der Leuchtturm nach kurzem Anstieg zu sehen ist, kommt erneut ein Verpflegungsposten in Sicht und der erste Läufer sprintet von hinten heran. Wir bleiben stehen und lassen die Nummer 1 passieren. Die Streckenposten weisen uns auf eine Abkürzung zum Leuchtturm hin, der über den Acker führt und uns wieder vor den führenden Läufer bringt.

der Leuchtturm Bastorf ist schon ganz nah

Schnell noch ein paar Meter vom Mais-Labyrinth zum Leuchtturm absolvieren und schon wundern sich die Leute der Feuerwehr, dass wir als Läufer aus der falschen Richtung eintreffen. Wir klären auf, dass wir nicht zum offiziellen Feld gehören und gönnen uns ein paar Minuten am Turm.

Touristen am Leuchtturm Bastorf

Nach kurzer touristischer Pause am Turm geht es wieder auf die Laufstrecke und nun auch zurück nach Rerik. Wenige Minuten später tauchen die Spitzenläufer erneut auf und passieren uns. Darunter ist auch Schorsch die Kirsche. Tatsächlich ist es wenig überraschend, dass die beiden Kirschen (Vater und Sohn) auch hier aktiv sind. Zuletzt hatten wir die Kirschen auf Hiddensee (nur Schorsch) und beim Parklauf in Griebenow gesehen.

Unser Rückweg verläuft nun auf der offiziellen Route, bis wir am Stadion in Rerik im Wald verbleiben und in Richtung Seebrücke weiter traben. Ein Blick auf die Landkarte hatte uns verraten, dass die Seebrücke nur einen Kilomter weiter zu finden ist. Also wollen wir uns das Ding mal ansehen. Aber auch hier nur Enttäuschung: keine Seebrücke zu sehen, nur Pfeiler im Wasser. Hmm, was ist denn hier passiert?
In einem "Nordkurier"-Artikel vom 06.06.2024 kann man nachlesen:
Die Seebrücke in Rerik ist seit vier Jahren gesperrt. Die Sanierung ließ auf sich warten. Nun aber haben die Bauarbeiten begonnen. 2025 soll die 170 Meter lange Brücke wieder freigegeben werden.
Wir werden sehen...
Also geht's ohne Seebrücke zurück zum Stadion, wo Dusche und Nahrung warten. Mike hat noch einen Kumpel in Rerik, bei dem wir kurz anhalten. Dann ist der Lauf aber beendet.

Gruppenfoto im Stadion zu Rerik/a>

Tatsächlich wären noch 10 Starttickets verfügbar gewesen, wie wir nun erfahren. Egal, hat auch ohne Spaß gemacht. Die Finisher haben eine Medaille erhalten und diese sieht auch ganz gut aus. Wir aber haben 45Euro Nachmeldegebühr gespart, pro Nase. Die Kohle investieren wir nun komplett in Bier und Bowu...
Lohnt sich, könnte man wiederholen.